Mein Anspruch:
Während des Vortrages und den Geländebesprechungen nutze ich neben den deutschen Dokumenten, auch Gefechtsberichte und Kriegstagebücher der Verbände der 1. Weißrussischen Front.
Gemeinsam mit einem Kollegen werte ich Dokumente des Russischen Staatlichen Militärarchivs aus, die so manches in der Vergangenheit Publizierte in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Gerade in den letzten Jahren konnten dadurch neue Erkenntnisse über die Kampfhandlungen um Küstrin, Klessin und vielen anderen Orten gewonnen werden. Bisher waren es Tausende Seiten, die mühsam übersetzt und analysiert wurden. Der Fundus scheint unerschöpflich.
Oft musste ich mich in der Vergangenheit korrigieren. Aber das macht die Arbeit "Geschichte am historischen Ort" so spannend.
Militärhistorisches:
An der Oder blieb die Front im Winter und Frühjahr 1945 zweieinhalb Monate stehen, bevor am 16. April 1945 mit der Berliner Operation die letzte Großoffensive der Roten Armee begann. Im Februar und März 1945 standen die Kämpfe um die Brückenköpfe und die zur Festung erklärte Stadt Küstrin im Mittelpunkt der Handlungen beider Seiten. Nach einer zweitägigen gewaltsamen Aufklärung griffen die Armeen der 1. Weißrussischen Front die ausgebaute Verteidigung der 9. Armee an. Die Schlacht um die Seelower Höhen dauerte vier Tage. Aber noch war das große Ziel „Berlin“ nicht erreicht.
Während der Kämpfe vom 31. Januar bis zum 19. April 1945 fanden Zehntausende Soldaten verschiedener Nationalitäten und Zivilisten den Tod. Eine einzigartige Kulturlandschaft – das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört.
Anhand einer PowerPoint-Präsentation werden die damaligen militärischen Ereignisse kontextualisiert. Ein Exkurs über den „Lend-Laese-Act" informiert über die Bedeutung der alliierten Lieferung an die Sowjetunion.
Weitere Schwerpunkte:
Hinweis: Der Landkreis Märkisch-Oderlnd erhebt für die Nutzung des
Vortragsraumes inkl. Technik 60,00 €. Entsprechende Anträge auf Raumnutzung, Abschluss des Nutzungsvertrages und die Begleichung der Rechnung erfolgt nur über:
Landkreis Märkisch-Oderland
Amtsleiter des Schulverwaltungs-, Kultur- und Sportamtes
Puschinplatz 12, 15306 Seelow
Der Kampf im urbanen Gelände
In der Publikationen sind u. a. folgende Dokumente der 1. Weißrussischen Front eingeflossen:
Während der militärhistorischen Weiterbildung kann auch eine Mittagspause eingeplant werden.
Zu empfehlen ist zum Abschluss der militärhistorischen Fahrt der Besuch der Gedenkstätte Seelower Höhen. Die ständige Ausstellung und der Film „Schlachtfeld vor Berlin“ ergänzen den Vortrag und die Führungen vor Ort.
Während des von mir geführten thematischen Rundgangs im denkmalgeschützten Außenbereich erfahren Sie die wechselvolle Geschichte des
Erinnerungsortes Seelower Höhen.
Beachte: Der Preis für Eintritt mit Film beträgt 4,00 € p. P. Gruppenrabatte gewährt die Gedenkstätte nicht. Die Öffnungszeiten sind zu
beachten, da der Besuch des Museums nach der Schließzeit nicht mehr möglich ist.
Zu empfehlen:
Im Mittelpunkt des Vortrages und der Geländebesprechungen stehen die Ereignisse der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges. Der Einsatz der 9. Armee und die Motivation ihrer Soldaten, aber auch die Verstrickung der Wehrmacht in einem Eroberungs- und Vernichtungskrieg sind Bestandteil unserer Geschichte.
Mehr als 70 Jahre danach beschäftigt die Gesellschaft immer noch der Umgang mit diesem Teil der Militärgeschichte. Besonders in den Streitkräften erfolgt eine nicht endende Diskussion, ob die Wehrmacht traditionsstiftend sein kann. Nicht erst die jüngsten Ereignisse zeigen, dass eine bewusste wertorientierte Auseinandersetzung und Auswahl von Ereignissen bzw. Personen aus der Geschichte notwendig sind.
Bereits mit dem Traditionserlass vom 20. September 1982, unter Minister Hans Apel (SPD), erfolgte ein klarer Trennstrich zur NS-Gewaltherrschaft. Dort heißt es: „Ein Unrechtsregime, wie das Dritte Reich, kann Tradition nicht begründen.“ Dies gilt auch für die einzelnen Wehrmachtsangehörigen, bis auf „einige herausragende Einzeltaten im Widerstand“.
Während des Tages können an historischen Orten anhand von Persönlichkeiten und Einsätzen der Bundeswehr Traditionen der Bundeswehr erläutert werden. Dieser Ort ist Neuhardenberg, wo einst der Staatskanzler und Reformer August Fürst v. Hardenberg und der Offizier im Widerstand Graf Carl-Hans von Hardenberg wohnten. Auf dem nahegelegenen Flugplatz standen Tausende Soldaten 1997 im Einsatz gegen die Oderflut.
Gerd-Ulrich Herrmann
Am Herrensee 39
15344 Strausberg
Telefon: 0493341-471396
E- Mail: gerd-ulrich.herrmann@telta.de
Internet. www.geschichte-erinnern.de